Kurz nach dem Februar-Patchday in der letzten Woche zeigte sich, dass bei manchen Clients mit Windows 10 Version 1607 und Servern mit Windows Server 1607 die Installation des Sicherheitsupdates vom 9. Februar 2021 bei 24 Prozent hängen bleibt.

Als Ursache der Probleme entpuppte sich dann das Servicing Stack Update (SSU) KB4601392, das Microsoft auch zeitnah als bekanntes Problem im Supportbeitrag adressierte. Inzwischen wurde dieses SSU komplett dann auch zurückgezogen und zum 12. Februar 2021 durch das Servicing Stack Update (SSU) KB5001078 ersetzt.

Zwei Updates ausgetauscht

Vorgestern meldete dann Microsoft auf der Statusseite für Windows Version 1507, dass auch das Update KB4601390 zurückgezogen werden musste, weil es bei der Installation von Folgeupdates ebenfalls zu Hängern bei 24 Prozent Fortschritt gekommen sei. Betroffen sind Maschinen mit Windows 10 Enterprise 2015 LTSB, Windows 10 Enterprise LTSC 2016. Windows 10 Version 2016 und Windows Server 2016.

Microsoft hat das Revisions-Update KB5001079 für die betroffenen Systeme ebenfalls freigegeben. Das Servicing Stack Update soll den Bug, welcher zu den Hängern bei der Installation führt, beseitigen.

Hängende Maschinen fixen

Für solche Maschinen, auf denen die fehlerhaften Updates die Installation weiterer Sicherheitsupdates bei 24 Prozent des Installationsfortschritts blockieren, schlägt Microsoft als Workaround das Leeren des Windows Update Component Store vor.

Dazu muss das Gerät neu gestartet und eine administrative Eingabeaufforderung geöffnet werden, schreibt Microsoft dort. Anschließend sollen die nachfolgenden Befehle gegeben werden:

net stop bits
net stop wuauserv Ren
%systemroot%\SoftwareDistribution\DataStore *.bak Ren
%systemroot%\SoftwareDistribution\Download *.bak Ren
%systemroot%\system32\catroot2 *.bak

Diese Befehle stoppen mehrere Dienste und benennen Ordner mit Updates um. Nach einem zweiten Neustart sollte dann der betroffene Windows-Rechner automatisch das revidierte Servicing Stack Update über Windows Update beziehen und auch installieren. Danach können auch die ausstehenden Sicherheitsupdates installiert werden.