Google glaubt offenbar immer noch, dass sie alles dürfen, was sie können. Das Thema Standortdatenübertragung gegen den erklärten Willen der Benutzer von Android- und iOS-Smartphones wird immer höher gekocht.

Schon seit November 2017 bekannt

Im November des letzten Jahres gab es die ersten Informationen darüber, dass Google auch dann Standortdaten ausliest und abspeichert, wenn der Benutzer diese Option explizit abgewählt hat.

Das passiert sowohl bei Android-Smartphones aller Hersteller als auch bei iPhones von Apple, und in den USA wurde gerade die erste Klage eingereicht, die jetzt zu einer Sammelklage erweitert werden soll.

Klage ist schon eingereicht

Ein Jahr später entdeckten die Medien und Newsdienste das Thema, was dazu führte, dass vor einer Woche eine potenzielle Sammelklage gegen Google am Bundesgericht in San Francisco eingereicht wurde.

Neue Fakten zum Datenklau

Am gestrigen Dienstag veröffentlichte Digital Content Next einen Forschungsbericht, nach dem ein nicht bewegtes Android-Smartphone mit im Hintergrund laufenden Google-Browser Chrome innerhalb von 24 Stunden 340 Mal Standortinformationen an Google sendet.

Damit erhebt diese Studie neue Vorwürfe wegen der Standortüberwachung von Android-Nutzern. Wird das Smartphone dann auch noch benutzt, steigt diese Informationsübermittlung noch deutlich weiter an.