Nur einer kurze Pressemitteilung der Community der freien 3D-Grafiksuite Blender kündigt an, daß Microsoft jeztt als weiterer Hauptsponsor gewonnen wurde. Der Windows-Konzern wird damit in Zukunft als Corporate Gold Sponsor helfen, die Open Source Software zu finanzieren. Das bringt Blender einen Jahresbetrag von mindestens 30.000 Euro, mit dem das Blender-Team die Kosten einer halben Stelle in der Entwicklung abdecken kann.

Die Blender-Spender

Nach der aktuellen Übersicht zur Finanzierung von Blender hat die gemeinnützige Blender Foundation aktuell Monatseinnahmen von rund 94.000 Euro. Das noch immer ausgewiesene Ziel der Blender Foundation sind 100.000 Euro, mit denen dann unter anderem 20 Entwicklerstellen finanziert werden sollen, um die Software weiter voran zu bringen. Im letzten  Jahr hatten die beiden Spielehersteller Ubisoft und Epic Games die Blender Foundation mit Großspenden beglückt, genau wie die Grafikkartenhersteller Nvidia und AMD.

Außerdem konnte die Blender-Community hat viele weitere Sponsoren gewinnen, beispielsweise das schwedische Gamestudio Embark, den Chiphersteller Intel oder den Sportartikelhersteller Adidas.

Einsatzbereiche von Blender bei den Spendern

Letztere benutzen Blender offenbar für die Visualisierung. Insgesamt wird die Entwicklung von Blender aktuell von 41 Unternehmen und mehr als 4.500 einzeln Spendern finanziell unterstützt.

Nach der Einrichtung des immer noch relativ neuen Entwicklungsfonds ist die Spendenbereitschaft für Blender deutlich angestiegen. Hinzu kommt, dass das Blender-Team vor wenigen Wochen erstmals eine Version mit Langzeitsupport seines Programms veröffentlicht hat.

Das hilft besonders Studios mit größeren Projekten und bei der Pflege von Zusatzmodulen (Addons) durch Dritte. Der neue Sponsor Microsoft nutzt Blender dazu, eigene synthetische 3D-Modelle oder auch Einzelbilder von Menschen zu erstellen, welche dann als Grundlage für das Training von KI-Modellen genutzt werden.

Screenshot: Blender, Klaus Ahrens