Schon wieder eckt Google wegen seiner Datensammelwut mit der Justiz an, diesmal wurde in Spanien von einem Madrider Gericht ein Verfahren gegen Google Street View eingeleitet. Ein Vertreter des Software-Riesen wurde vom Gericht vorgeladen.

Hier geht es genau wie in Deutschland und vielen anderen Ländern darum, dass Google bei den Fahrten der Street View-Fahrzeuge ohne die Zustimmung der Benutzer persönliche Daten aus offenen WLAN-Netzen gesammelt hat.

Die nationale spanische Datenschutzbehörde AEPD hat ebenfalls mehrere als ernst bzw. sehr ernst kategorisierte Verstöße gegen den Datenschutz festgestellt. Sie will aber das Urteil des Gerichts in Madrid abwarten, bevor wegen Googles Verhalten Sanktionen verhängt werden.

Google hat wegen dieser unerlaubten Datenerfassungen in vielen Ländern juristische Probleme. Die südkoreanische Niederlassung in Seoul hatte im Sommer Besuch von der Cybercrime Division – Unterlagen und Hardware wurden beschlagnahmt. In Deutschland ermitteln auch die Staatsanwälte und auch in den USA drohen Google Konsequenzen wegen des gleichen Verhaltens.