Die gerade veröffentlichte Version des Mobilbetriebssystems Android 13 von Google bringt unter anderem Verbesserungen bei Sicherheit, Personalisierung und bei der Medienausgabe.

Soeben hat Hersteller Google die fertige Version von Android 13 veröffentlicht. Das neue Betriebssystem ist zwei Monate früher herausgekommen als sein Vorgänger Android 12, der im Oktober 2021 veröffentlicht wurde. Google hatte schon während des Betatests angekündigt, dass die fertige Version diesmal schon im Spätsommer erscheinen könnte.

Die Betaversion von Android 13 hatte bereits vor mehreren Wochen Platform Stability erreicht und war damit im Grunde auch fertig. Neu in Android 13 ist unter anderem die Möglichkeit, grundsätzlich nur bestimmte Fotos und Videos für andere Apps freizugeben. Das heißt, dass Anwendungen auf nicht freigegebene Aufnahmen gar keinen Zugriff mehr haben.

Die Zwischenablage wird in Zukunft auch automatisch nach einiger Zeit gelöscht, wenn dort sicherheitsrelevante Daten wie Telefonnummern, Anmeldedaten oder Adressen hinein kopiert werden. Apps dürfen dann auch erst Systembenachrichtigungen verschicken, wenn der Nutzer nach der Installation dem ausdrücklich zugestimmt hat.

Material-You-Design wurde in Android 13 erweitert

Bei Android 13 hat Google das Material-You-Design von Android 12 weiterentwickelt. Auch Apps, die nicht von Google stammen, können jetzt so angepasst werden, dass sie ein gewähltes Farbschema übernehmen. Die Benutzer können nun auch für einzelne Apps eine andere Sprache als die Systemsprache zuweisen – das gilt im Grunde für alle mehrsprachigen Nutzer.

Benutzer von Android 13 können jetzt auch mit kompatiblen Kopfhörern Spatial Audio erzeugen, den künstlich erzeugtem Raumklang. Android 13 unterstützt darüber hinaus Bluetooth LE und soll inzwischen besser zwischen einem Eingabestift und den Händen der Benutzer unterscheiden können, was Fehleingaben verhindern hilft.

Erst Googles Pixel, später die Wettbewerber

Android 13 wird zunächst einmal nur für Googles Pixel-Smartphones ab dem Pixel 4 zu haben sein und zu dem Zweck drahtlos verteilt. Im Laufe der kommenden Monate sollen Geräte weiterer Hersteller wie unter anderem Samsung, Xiaomi, Oneplus, Oppo, Realme, Asus, HMD Global und Motorola hinzukommen.

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