In der Mitte der 60er Jahre wurde eine Programmiersprache erfunden, die unter dem Namen BASIC (Beginners All-purpose Symbolic Instruction Code – Symbolische Allzweck-Anweisungssprache für Anfänger) den Umgang mit Computern revolutionierte: Jedermann konnte damit ein Computerprogramm erstellen
Personal Computer gab es damals nicht. Die Großrechner von IBM aus der gehenden 360er und der kommenden 370er Serie waren angesagt und konnten für eine vier- bis fünfstellige Summe monatlich gemietet werden – kaufen ging seinerzeit nicht.
Die blauen Schränke hatten deutlich weniger Rechenleistung als das Smartphone, das Sie heute in der Größe einer kleinen Tafel Schokolade in der Tasche bei sichtragen – von der damals meist noch auf Lochkarten basierenden Peripherie wie Lochartenlesern, -duplizierern oder -sortierern usw. gar nicht erst zu reden, denn auch das waren echte Schränke.
“Operator” war in dieser Zeit ein angesehener Beruf – gut bezahlte Leute in weißen Kitteln, deren Aufgabe es war, Lochkarten einzulegen, Bänder zu wechseln oder die Drucker mit Papier zu versorgen.
In diese Umgebung hinein wurde die Sprache BASIC geboren. Das erste Programm in dieser Programmiersprache, das Sie in der Headergrafik sehen, bestand aus drei Zeilen und gab eine Fünf aus.
Es dauerte noch ein paar Jahre, bis Mikroprozessoren erfunden waren und erste Personal Computer, also PCS vom PET bis zum IBM-PC auf den Markt kamen. In dieser Zeit wurde BASIC zu einem demokratisierenden Faktor in der Welt der Elektronengehirne, weil jeder damit Programme schreiben konnte.
Happy Birthday, BASIC!