Auch für Privatkunden bietet der Netzbetreiber Deutsche Glasfaser Internetanschlüsse mit 500 MBit/s symmetrisch an. Diese bei Up- und Download gleich schnellen Anschlüsse sind in den Ausbaugebieten des Providers schon verfügbar. Aktuell sind insgesamt 200 vorwiegend kleinere Gemeinden in fünf Bundesländern von Deutsche Glasfaser versorgt.

Anders als Platzhirsch Deutsche Telekom, die per GPON über eine einzige Glasfaser bis zu 32 Kundenhaushalte zusammen versorgt, setzt die Deutsche Glasfaser auf die aufwändigere, aber dadurch auch leistungsfähigere Punkt-zu-Punkt-Verkabelung, bei der jeder Haushalt mit seiner eigenen Glasfaser mit dem Verteiler verbunden ist.

Ihre Anschlüsse bietet die Deutsche Glasfaser in Leistungsstufen von 100, 200 und 500 MBit/s zum Preis von 45, 50 und 80 Euro im Monat an. Im ersten Jahr kostet das in allen Tarifen nur 25 Euro, und während dieser Zeit ist auch jederzeit ein Wechsel zwischen den Tarifen möglich.

Die Mindestvertragslaufzeit der Verträge der Deutschen Glasfaser beträgt zwei Jahre. In jedem Angebot ist auch ein Telefonanschluss per VoIP, ab 200 MBit/s auch mit einer Festnetzflatrate enthalten. Optional kann der Kunde für 15 Euro im Monat auch noch einen TV-Anschluss hinzu buchen. Auch das TV-Signal wird dabei über das Glasfasernetz verteilt und benötigt deshalb am Empfangsgerät eine SetTop-Box.

Nicht ganz so prickelnd: Kunden erhalten wie schon bei Kabel-Internetanbietern für ihren Internetanschluss leider keine öffentliche IPv4-Adresse, sondern surfen über Carrier-Grade NAT (CGN). Durch diese Network Address Translation beim Carrier sind interne Dienste wie zum Beispiel ein eigener Cloud-Server aus dem IPv4-Internet nur über Umwege zu erreichen.

Foto: Johnssson, CC BY-SA 3.0