Standardmäßig überträgt Googles Browser Chrome nur noch Cookies der Seite, auf der sich der Nutzer auch gerade befindet, also sogenannte First-Party-Cookies. Cookies von Drittanbietern müssen aber explizit als SameSite=None gekennzeichnet werden und außerdem per Secure auf HTTPS-gesicherte Seiten beschränkt werden, damit Chrome sie noch überträgt.

So will Google das Tracken der Benutzer über mehrere Seiten hinweg transparenter machen, außerdem soll die Änderung die Einstellungen beim Blockieren von Cookies verbessern bzw. differenzierter machen.

Google hatte diese Änderung schon im Februar mit Einführung von Chrome 80 angekündigt. Wegen der Coronakrise wurde sie zunächst wieder zurückgesetzt, um Stabilität und Erreichbarkeit von Internetseiten in Corona-Zeiten nicht zu gefährden.

Der Suchmaschinenkonzern ging offenbar davon aus, dass auch Seiten aus dem Gesundheitsbereich und von Regierungen und Organisationen betroffen gewesen wären. Nach dem Magazin The Verge beginnt die Blockade aber bald wirklich.

Mit Chrome 84 beginnt am 14. Juli die Blockade

Mit Chrome 84, der für den 14. Juli geplant ist, soll das SameSite-Cookie-Update jetzt wirklich kommen.

Mit diesem Update sollen die Benutzer selbst entscheiden können, ob sie alle webseitenübergreifenden Cookies löschen wollen, dabei aber die behalten, die für gespeicherte Daten auf einer Seite zuständig sind, also beispielsweise Logins. Die Webseitenbetreiber müssen dann auch entsprechende Anpassungen vornehmen.