Für meinen Windows 10-Convertible habe ich mir eine SD-Karte von SanDisk mit 128 GB Kapazität gekauft, die auch auf Anhieb funktionierte. Als ich aber knapp 60 GB Daten darauf übertragen hatte, war die Kapazität statt zu knapp 50 % schon zu 75 % belegt.

So etwas kann ja nur passieren, wenn viele kleine Dateien eine hohe Blockgröße nur zum Teil ausnutzen, was ein Blick auf die Eigenschaften des Laufwerks über das mit der rechten Maustaste aufzurufende Kontextmenü auch sofort bestätigte: Die fabrikneue SD-Karte war mit einem exFAT-Format und einer Blockgröße von 512 Kilobytes formatiert. Kein Wunder, daß die 57 GB auf dem Chip satte 90 GB belegten.

Die Lösung ist recht einfach: Aus dem Kontextmenü des Laufwerks, das man mit Rechtsklick erreicht, und den Menüpunkt „Formatieren“ aufrufen. Dort das Dateisystem auf NTFS und die Blockgröße (Größe der Zuordnungseinheit) auf 4096 Bytes umstellen.

Abschließend noch auf die Schaltfläche „Starten“ klicken, und der Chip wird umformatiert. Alle Daten darauf verschwinden natürlich beim Formatieren. Nach der Formatierung habe ich die 57 GB erneut draufkopiert – und die SD-Karte war danach wie erwartet nur noch zu knapp 50 % belegt.