Nach Informationen von Heise hat Microsoft sein “November-Update” auf die aktuellste Version 1511 von Windows 10 teilweise wieder zurückgezogen: Es steht nur noch über Windows Update zur Verfügung; als ISO-Dateien gibt es das Update jetzt nicht mehr.

Mit den zurzeit von Microsoft angebotenen Downloads ist es nicht mehr möglich, die aktuelle Version 1511 von Windows 10 sauber neu auf einem PC zu installieren. Den beim Erscheinen des Updates empfohlenen Weg, das Media Creation Tool (Auf Deutsch: “Tool zur Medienerstellung”) zu benutzen, um eine DVD oder einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen, hat Microsoft jetzt überraschend wieder geschlossen.

Auf diesem Weg bekommt man aktuell nur noch das “Ur”-Windows 10 (Build 10240), also die Version von vor dem Update. Zum Sinn dieser Änderung hat sich Microsoft bisher nicht geäußert. Die Entwickler vom MSDN bekommen Images von Windows 10 1511 weiterhin in den MSDN-Abonnentendownloads.

An die Version 1511 (Build 10586) kommt man im Moment nur, wenn man das erste Windows 10 installiert und sich dann das Update auf Version 1511 per Windows Update besorgt.

Das Update ist ja praktisch noch einmal eine komplett neue Installation und dauert je nach Rechner- und Plattengeschwindigkeit häufig eine Stunde oder länger – das ist besonders ärgerlich, wenn der Sinn der Sache nicht zu erkennen ist.

Auch die Situation für Besitzer von Windows 7 oder 8.1, die das kostenlose Update auf Windows 10 in Anspruch nehmen wollen, ist wenig erfreulich: Zu den Neuerungen bei von Version 1511 gehört ja eigentlich, dass sie sich mit einem Produktschlüssel der älteren Windows-Ausgaben aktivieren lässt.

Aber eine Aktivierung für Build 10240 erhält man nur, wenn man das Upgrade auf Windows 10 mindestens einmal aus einem bereits aktivierten Windows 7 oder 8.1 heraus startet. Das heißt also: Das Aufspielen eines jungfräulichen aktuellen Windows 10 erfordert praktisch drei komplette Windows-Installationen.