Ende August hat die Telekom ihren De-Mail-Dienst eingestellt, der eine Art Einschreiben-Funktion auf Email-Basis erlaubte. Aber das Sichern vorhandener EMails und auch der Wechsel zu anderen Providern machen noch Probleme.

Wie schon länger vorher angekündigt, hat die Telekom zum 31. August ihren De-Mail-Dienst inzwischen  eingestellt. De-Mail-Kunden der Telekom haben noch drei Monate lang Zugriff auf ihre Accounts, wie es das De-Mail-Gesetz für solche Fälle auch verlangt. Neue De-Mails versenden oder empfangen können die Benutzer aber nicht mehr.

Probleme beim Sichern der alten EMails

Wer bis Ende August bei der Telekom noch versucht hat, mehr als zehn De-Mails auf einmal zu sichern, bekam dabei nur eine Fehlermeldung. Inzwischen hat die Telekom eine neue Funktion für die Sicherung des kompletten Postfachs angekündigt.

Wer seine De-Mails aus dem Telekom-Postfach sichern wollte, um auch nach der vollständigen Abschaltung des Dienstes Ende November noch darauf zugreifen zu können, scheiterte bisher an einer fehlenden entsprechenden Funktion in der De-Mail-Nutzeroberfläche der Telekom. Diese erlaubt nur das gleichzeitige Archivieren von maximal zehn Emails, was für Benutzer mit vielen Mails im Postfach kaum handhabbar ist.

Neue Sicherung seit dem 1. September

Allerdings hatte die Telekom schon in einem Schreiben an seine Kunden angekündigt, eine neue Funktion zur Sicherung des gesamten Postfachs bereitstellen zu wollen, und diese wurde dann auch am 1. September freigeschaltet. Wie gut das funktioniert, ist allerdings noch nicht wirklich bekannt…

Auch der Providerwechsel kann schwierig werden

Der Wechsel zu anderen Providern bereitet den De-Mail-Nutzern teilweise auch Schwierigkeiten, zum Beispiel bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) Versicherten und deren Arbeitgebern. Den Nutzern teilte die Versicherung in einem Schreiben mit, dass sie ihnen aktuell wegen der Abschaltung bei der Telekom vorübergehend keine gerichtsfeste verschlüsselte elektronische Kommunikation mehr anbieten könne.