Der Intenetdienst-Provider Hetzner hat wie auch viele Unternehmen mit steigenden Strompreisen zu kämpfen, und das bekommen die Kunden jetzt auch zu spüren.

Der deutsche Provider Hetzner muss die Preise für die eigenen Produkte wegen der dramatisch gestiegenen Stromkosten erhöhen.

Die Erhöhung soll für die Jahre 2022 und 2023 und auch für die meisten Angebote gelten. Durch die steigenden Energiepreise steigen auch die Kosten für den Betrieb der Rechenzentren. “Eine Vielzahl unserer Produkte an allen Standorten ist betroffen. Das gilt auch für die Strom-/Klima-Flatrates für unsere Colocation-Produkte”, schreibt Hetzner in einem Blogpost.

Laut dem Provider werden die Preise wohl um ca. 10 Prozent angehoben. Außerdem kommt es zu einer “merklichen Erhöhung der Mietkosten für Klimaanlagen”, heißt es dort. In Deutschland werden die Kosten von 29 Cent pro Kilowattstunde auf 45 Cent pro Kilowattstunde erhöht, während beispielsweise in Finnland die Preise von 12 auf 22 Cent pro Kilowattstunde angehoben werden.

Es gibt einige Ausnahmen

Die neuen Preise treten für alle Bestellungen ab dem 1. September in Kraft. Bestandskunden können ihre Produkte noch bis zum 31. Dezember 2022 zu aktuellen Konditionen mieten. Ab dem 1. Januar 2023 gelten die gestiegenen Preise dann für alle Kunden.

Einige Produkte sind aber jedoch ausgeschlossen. Das gilt vor allem für jene Angebote, die nicht unmittelbar mit Energiekosten zu tun haben wie etwa IP-Adressen, Domänen, SSL-Zertifikate, Serverracks, Einrichtungskosten und Ähnliches.

Einzusehen sind die neuen Preise für die Produkte ab September auf der Internetseite von Hetzner. Die Kunden sollen im letzten Quartal 2022 eine Email mit detaillierten Informationen dazu erhalten.

Symbolbild: Pixabay