Facebook will etwas gegen Clickbaits tun: Neue Algorithmen, die auch die Verweildauer der Leser bei einem Artikel für die Bewertung berücksichtigen, sollen dabei helfen.

Was aber sind eigentlich Clickbaits? Wer nicht regelmäßig mit SEO und Internet-Marketing zu tun hat, dürfte sich da erstmal am Kinn kratzen. Deshalb soll der Begriff hier kurz erklärt werden:

Unter Clickbaiting versteht man das Veröffentlichen von  Nachrichten, die durch reizvolle Titel zum Anklicken animieren, sonst aber so gut wie nichts über den konkreten Inhalt des verlinkten Angebots verraten.

Das Headerbild ist ein aktuelles Beispiel von Focus Online, bei denen diese Seuche auch sehr verbreitet ist – regelmäßig findet sich ein halbes Dutzend solcher „Aufreißer“ ohne jeden echten Inhalt im unteren Bereich der Startseite.

In der Regel sind das beim Focus dann auch Videos, die man auch noch starten muss, wenn man die im verführerischen Anreißer aufgeworfene Frage beantwortet haben möchte – und natürlich ist ein Werbevideo davor geschaltet. Und wenn sich jemand wieder verführen lässt, auf einen solchen Artikel zu klicken, hat der Veröffentlicher schon wieder einen Klick Beute gemacht.

Beispiele dafür sind: “Du glaubst es kaum, was dann passiert ist!” oder “Das wurde Dir bisher verheimlicht“. Trotz des Missverhältnisses beim Nachrichtengehalt zwischen Überschrift und folgendem Text bekommen Posts dieser Art auch bei Facebook recht viele Klicks, aber im Unterschied zu Focus Online sieht Facebook das nicht als eine „Bereicherung“ im wahrsten Sinne des Wortes, sondern fürchtet, dass sich diese Masche negativ  auf die Reputation des Sozialen Netzes auswirkt. Das wiederum schein dem Focus egal zu sein – Hauptsache Kohle!