Wagemut, Dummheit oder Innovation? Diese Frage stellt sich wohl die gesamte Onlinegemeinde zurzeit, denn Microsoft will künftig neu ausgelieferte PC´s nicht mehr mit der Mini-Software „Works ausliefern, sondern mit einer eingeschränkten aber funktionsfähigen Version eines kompletten Office-Paketes. Diese eingeschränkte Version wird in voller Vielfalt installiert, doch der User muss beim Kauf oder später Freischalt-Codes hinzukaufen um die Software komplett oder in Teilen in vollem Umfang nutzen zu können. Mit diesen Freischalt-Codes befreit der User sich ebenfalls von Werbeeinblendungen. Ob die OEM-Händler dieses Angebot eines werbebefrachteten Office-Paketes annehmen werden , steht wohl noch in den Sternen des Internets.

Das Magazin BetaNews hält es nicht für ausgeschlossen, dass Microsoft bei diesem Angebot keine Zahlungen von den OEM-Händlern erwarten darf, sondern viel mehr Vergünstigungen gewähren muss um diese werbefinanzierte Software-Distribution durchzusetzen.

Ob die User, also die Endkunden diese Vorgehensweise akzeptieren werden, bleibt abzuwarten, denn der User muss nicht nur Freischalt-Codes kaufen, sondern auch von vornherein akzeptieren, dass ein nicht unerheblicher Teil Ihrer Festplatte mit einem nur beschränkt nutzbaren Office-Installation zugeschaufelt wird. Ob dies als Vorteil empfunden wird, ist fraglich und welchen Nutzen oder Aufgabe die im Sommer 2009 vorgestellten Office Apps noch haben werden, bleibt ebenfalls offen. Diese Office Apps sind als kostenlose Ergänzung für Vollnutzer zu verstehen und wohl als Kundenbindung, so kommt der Mirosoft-User nicht in die Verlegenheit ein Auge auf andere Apps anderer  Unternehmen wie z.B. Google Apps zu nutzen.