Kürschners Handbuch gibt Informationen über den Bundestag und die Abgeordneten, und die Infostelle informierte gestern Morgen alle Mitarbeiter über eine neue Ausgabe. Gegen Mittag gab es schon ein “Kürschnergate” und Emails gingen nur noch mit deutlicher Verögerung durch.

Das erinnert ein wenig an kleine Mädchen, die bei Facebook-Partyeinladungen über das Soziale Netzwerk die ganze Welt zur Party einladen. Die Mitarbeiterinn einer Abgeordneten bat eine Kollegin, ihr doch auch einen “Kürschner” mitzubringen – dummerweise per Email und noch dümmerweise, indem Sie auf “Allen antworten” klickte. Schon gab es 4.000 dieser Mails in den Postfächern des Bundestages.

Wie das weiterging, weiß der Kenner: Einige beschweren sich, andere wollen aus dem Verteiler heraus und tun das auch kund – teilweise natürlich wieder über die “Allen antworten”-Funktion. Die ersten finden das schon recht lustig und satteln noch den einen oder anderen Scherz oben drauf.

Unter dem Hashtag #kürschnergate findet man dann schon erste Kommentare und Auszüge der Emails des Bundestages auf Twitter. Man hat ja sonst nichts wichtiges zu tun in der Volksvertretung…

Den Schluss bildet dann eine Email von den IT-Leuten des Bundestages, die alle wieder zur Ordnung ruft.