Seit gestern können die User von Apples neuem Social Network for Music Ping nicht mehr mit Facebook zusammenarbeiten. Facebook hat Apples neuen Dienst ausgesperrt, über die genauen Gründe wird noch gerätselt.

Als Steve Jobs seine letzte Pressekonferenz hielt, kündigte er auch Ping als Social Network über iTunes an. Zu Beginn klappte das auch prima, und Ping-Benutzer konnten Freunde aus Facebook einladen. Aber kurz nach dem Start war es schon wieder vorbei. Auch über das Facebook-API gint es keine Kommunikation mehr mit Ping.

Aus unbestätigten Quellen hört man, dass Apple und Facebook sich streiten. Angeblich gehen die Forderungen von Facebook zu weit und Apple soll nicht mehr bereit oder in der Lage sein, dem nachzukommen. Der Spiegel berichtete gestern, dass bei so großen Benutzerzahlen wie iTunes die Nutzung der Facebook-API vorher geklärt werden muss, und das sei hier gescheitert.

Eines ist aber sicher: Wenn Ping dauerhaft aus Facebook, dem größten Social Network der Welt mit mehr als 500 Millionen Benutzern ausgesperrt bleibt, wird der Apple-Dienst kaum eine Chance haben, sich im Netz zu etablieren. Ping ist ein vollständig geschlossenes System mit nur einem Interface – und das führt in den iTunes Store. Und das kann Facebook nicht gefallen, Apple will die Facebook-Freundeslisten nutzen, ohne irgendetwas zurückzugeben, wie es zwischen Netzwerken üblich ist.

Irgendwie steht das in einer Reihe mit iPads ohne USB-Anschluss oder Flash-Unterstützung oder aus der Apple-Welt ausgesperrten Medien. Und die Konkurrenz profitiert von Apples uneinsichtigem Verhalten auf allen Ebenen.