Das Schlimmste, was einer Whistleblower-Plattform passieren kann, ist geschehen: Nicht nur alle amerikanischen Botschafts-Dokumente und die Passwörter dazu sind bekannt geworden, sondern auch die Informanten (sog. Whistleblower) selbst. Die Passwörter soll  der englische Journalist David Leigh vom Guardian in seinem Buch “Wikileaks. Inside Julian Assange’s War on Secrecy” veröffentlicht haben.

Allerdings ist das schon im Februar dieses Jahres erschienen – Zeit genug, die Passwörter zu ändern. Aber niemand hat es getan, bis jetzt die Katastrophe eintrat. Die Informanten müssen jetzt Repressalien aller Art befürchten und man kann sich kaum noch vorstellen, dass noch irgendjemand einer Plattform brisante Informationen zukommen lassen wird, die bewiesen hat, dass sie nicht verantwortungsvoll damit umgeht.