Aktuell wird gerade der Streit darüber ausgefochten, wie die Kryptowährung Bitcoin mehr Transaktionen schaffen kann.

Eine Mehrheit der Miner, die die Bitcoins aus den Zahlenbergen schürfen, hat sich jetzt für den ersten Schritt zu einer Protokolländerung beim Bitcoin mit der Benennung Segwit2x ausgesprochen.

Das war zunächst nur der erste Schritt zur Integration von umfangreichen Protokolländerungen im Bitcoin-Netzwerk – das Bitcoin Improvement Proposal (BIP) 91 ist scharf jetzt gestellt.

Jetzt haben die Bitcoin-Schürfer nur noch eine kurze Karenzzeit bis zum morgigen Sonntag (336 Blöcke) – dann sollen sie ein spezielles Bit in von ihnen erzeugten Blöcken setzen, womit sie ihr Einverständnis für die geplanten umfassenden Änderungen im Netzwerk der Kryptowährung geben.

Andere Nutzer von Bitcoin sind von diesem Verfahren erst einmal nicht betroffen. Bitcoin.org empfiehlt aber, jetzt länger als bisher üblich zu warten, bis man eine Bitcoinzahlung als final akzeptiert (30 Bestätigungen).

Das Segwit2x-Upgrade kommt

Den Kern der Veränderungen ist ein umfassendes Upgrade namens Segwit2x, das den Streit um die Größe der Datenblöcke einer Bitcoin-Blockchain beenden soll, der die Community seit längerem spaltet. Bis jetzt ist die Blockgröße beim Bitcoin auf 1 MByte begrenzt, was vermehrt zu Kapazitätsengpässen bei der Verarbeitung der Transaktionen führt – und außerdem auch die Transaktionsgebühren in die Höhe treibt, die die Nutzer als Anreiz für die schnellere Verarbeitung an die Miner abtreten.

Weitergehene Details zu Segwit2x finden Sie in einem aktuellen Artikel bei Heise.