Die Washington Post hat die Amazon-Patentschrift 7831439 wohl gefunden und Heise hat darüber berichtet. Auf den ersten Blick könnte das ein Aprilscherz sein, aber dafür ist jetzt nicht die Jahreszeit. Und in der Tat verbergen sich dahinter vernünftige Gründe.

Es geht nicht so sehr darum, den Beschenkten die Enttäuschung über ein unpassendes Geschenk zu ersparen, sondern mehr darum, die Anzahl der Rücksendungen von online gekauften Geschenken zu verringern. Bis zu 30% der online gekauften Geschenke werden zurückgesandt und müssen gegebenenfalls aufwändig aufgearbeitet und neu verpackt werden, bevor sie erneut verkauft werden können – wenn überhaupt. Und bei den aufbereiteten Waren muss der Händler eine Preisreduzierung hinnehmen, es sind ja keine neuen Waren mehr.

Deshalb macht das Patent durchaus Sinn. Allerdings kann man daran zweifeln, dass sich Unternehmen solche Verfahrensweisen wirklich wirksam schützen lassen können. Die Telekom ist ja auch mit dem Versuch, den Buchstaben T für sich zu schützen, gescheitert.