Wenn Sie Kinect noch nicht kennen, haben Sie aber wahrscheinlich doch schon davon gehört. Die Wikipedia erklärt das System kurz und richtig:

Kinect ist eine Hardware zur Steuerung der Videospielkonsole Xbox 360, die seit Anfang November 2010 verkauft wird. Kinect wurde von Microsoft zusammen mit der Firma PrimeSense entwickelt. Spieler können damit anstatt mittels herkömmlicher Gamepads allein durch Körperbewegungen die Software bedienen. Kinect wurde erstmals auf der E3-Spielemesse am 1. Juni 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt, damals noch unter dem Codenamen Project Natal. Diese neue Art der Steuerung wird durch eine Kombination von PrimeSense-Tiefensensor, 3D-Mikrofon, Farbkamera und Software ermöglicht. Durch Bewegungen sowie Sprache wird ein Spiel gesteuert.

Das ist im Grunde eher innovativ als gefährlich – solange die Ton- und Bildaufnahmen den Raum, in dem man mit einer Kinect-Steuerung daddelt, nicht verlassen.

Mit seiner neuen Xbox One führt Microsoft aber eine Spielkonsole ein, die „always on“ ist, also immer mit dem Internet verbunden, sonst kann man damit nicht spielen.

Trotz aller Versuche, das mit technischen Gründen zu erklären, geht es dem Softwareriesen nur darum, Raubkopien oder den Weiterverkauf von gebrauchten Spielen zu verhindern, um mehr Geld zu verdienen.

Die Befürchtung vieler User ist es, dass Microsoft über die ständige Internetverbindung jederzeit in ihr Wohnzimmer schauen und hören kann, und zwar weit besser uns sicherer, als es die StaSi in der ehemaligen DDR, auch oft als Firma „Horch und Guck“ bezeichnet, es zu ihren besten Zeiten konnte.

Denn selbst wenn die Xbox aus ist, läuft sie noch im Standby-Mode – es könnte ja jemand den akustischen Befehl „Xbox ein“ geben…

Microsoft bringt zwar gequälte Argumente, man könne das ja auch anders einstellen, aber die Menschen sind sehr verunsichert.

Das Problem könnte sich aber für viele Spieler dadurch erledigen, dass die ebenfalls brandneue PlayStation 4 von Sony ähnlich leistungsstark ist, aber auf Onlinezwang komplett verzichtet. Man muss ja nicht unbedingt einen Spion fürs eigene Wohnzimmer kaufen, wenn es auch eine Daddelkiste gibt, die die Privatsphäre nicht missachtet.