Lange hat man auf die Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC zum Auflegen eines Bitcoin-Fonds gewartet. Nun ist sie gefallen – gegen den ersten Indexfond, der Anlegern Investitionen in die Kryptowährung an der Börse ermöglicht hätte. Das Finanzprodukt sei wegen der mangelnden Regulierung des Bitcoin-Handels zu anfällig für Manipulationen und Betrügereien, begründete die Behörde gestern ihre Entscheidung.

Der Bitcoin-Kurs, der auch durch die Hoffnung auf eine Zulassung des Fonds bis gestern auf ein Rekordhoch von über 1300 Dollar getrieben hatte, fiel nach der Entscheidung bis auf knapp über 1000 Dollar zurück. Zuletzt stand der Kurs leicht erholt wieder bei rund 1100 Dollar.

Bitcoins als digitale Zahlungsmittel gibt es schon seit 2009. Ursprünglich sollten sie ein virtuelles Geldsystem ermöglichen, das unabhängig von staatlicher Kontrolle und Banken arbeitet, Transaktionen beschleunigt und die Kosten minimiert.

Inzwischen gibt es am weltweit wichtigsten Finanzplatz New York sehr strikte Regeln für den Handel mit virtuellen Währungen. Bitcoins haben sich zu beliebten Spekulationsobjekten mit starken Kursschwankungen, aber auch zu einer Art Alternativwährung in Ländern mit Kapitalverkehrskontrollen entwickelt.

Der Großteil des Handels mit Bitcoins konzentriert sich zurzeit in China.